Areva führt NEA-Forschungsprojekt weiter

Die Kernenergieagentur NEA der OECD hat das internationale Forschungsprojekt an der Primärkreislaufversuchsanlage (PKL) im Technischen Zentrum der Areva NP im deutschen Erlangen bis Ende 2015 verlängert. Seit 2001 werden im Rahmen des Projekts Sicherheitsaspekte bestehender und neuer Druckwasserreaktoren untersucht.

6. Dez. 2012
Mit der einzigartigen Primärkreislaufversuchsanlage im deutschen Erlangen können Ingenieure Untersuchungen zum thermohydraulischen Verhalten von Druckwasserreaktor-Anlagen durchführen.
Mit der einzigartigen Primärkreislaufversuchsanlage im deutschen Erlangen können Ingenieure Untersuchungen zum thermohydraulischen Verhalten von Druckwasserreaktor-Anlagen durchführen.
Quelle: Areva NP GmbH

Die gemäss Areva weltweit einzigartige PKL-Versuchsanlage in Erlangen bildet den Primärkreislauf eines Druckwasserreaktors in voller Höhe nach und ist mit einer grossen Anzahl Messpunkten ausgestattet. Im Rahmen des nun weitergeführten Forschungsprojekts werden hypothetische, auslegungsüberschreitende Ereignisse in Kernkraftwerken simuliert. Auf dieser Basis entwickeln die Experten der Areva Strategien zur Beherrschung solcher Ereignisse und daraus resultierender Folgen für die Anlagen weiter. Das Projekt wird den Fokus insbesondere auf den gleichzeitigen Ausfall mehrerer Sicherheitssysteme bis hin zum vollständigen Ausfall der Stromversorgung richten, so die Areva in ihrer Medienmitteilung.

Im Rahmen der OECD beteiligen sich neben den Betreibern der Kernkraftwerke in Deutschland die Areva selbst und das deutsche Bundeswirtschaftsministerium an der Projektfinanzierung. Doch auch Organisationen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus 14 OECD-Mitgliedstaaten wie den USA, Frankreich, Schweden und Finnland leisten Beiträge. Das Projekt kostet EUR 1 Mio. (CHF 1,2 Mio.) im Jahr.

Quelle

D.S. nach Areva, Medienmitteilung, 28. November 2012

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