Bangladesch: erstes Kernkraftwerk in Bau

Am 30. November 2017 ist der erste Beton für Block 1 des Kernkraftwerks Rooppur in Bangladesch gegossen worden.

1. Dez. 2017
Rooppur-1 steht offiziell in Bau. Das Kernkraftwerk befindet sich rund 200 km nordwestlich von Dhaka im Nordwesten des Landes im Distrikt Pabna.
Rooppur-1 steht offiziell in Bau. Das Kernkraftwerk befindet sich rund 200 km nordwestlich von Dhaka im Nordwesten des Landes im Distrikt Pabna.
Quelle: Rosatom

Im Beisein von Scheich Hasina Wajed, Premierministerin Bangladeschs, und Alexej Lichatschew, CEO des russischen Staatskonzerns Rosatom, wurde der offizielle Beginn der Bauarbeiten an der Kernkraftwerkseinheit Rooppur-1 gefeiert. Die Inbetriebnahme von Block 1 ist laut Rosatom für 2023 vorgesehen. Diejenige von Block 2 ein Jahr später.

«Mit dem Giessen des ersten Betons für das Kernkraftwerk Rooppur beginnt die Verwirklichung eines Traums. Wir betreten die nukleare Welt, was unser Land mit grossem Stolz und Ehre erfüllt», sagte Scheich Hasina an der Feier. «Die Anlage wird mit Hilfe von Russland unter Verwendung der bislang modernsten Technologie gebaut. Um die Sicherheit zu gewährleisten, befolgen wir die Richtlinien der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO)», ergänzte sie.

Die staatliche Bangladesh Atomic Energy Commission (BAEC) und die russische JSC Atomstroiexport hatten am 25. Dezember 2015 ein Abkommen zum Bau von zwei russischen Kernkraftwerkseinheiten mit einer elektrischen Leistung von je 1200 MW unterzeichnet. Als Referenz dient Nowoworonesch-II des Typs WWER-1200/392M. Der erste Block dieses Kernkraftwerks ist seit August 2016 am Netz. Im Juni 2016 erhielt die BAEC die Standortbewilligung, was ihr ermöglichte, Bodenuntersuchungen und meteorologische Studien sowie Sicherheitsanalysen durchzuführen. Anfang November 2017 wurde ihr die Auslegungs- und Baubewilligung für das erste Kernkraftwerk des Landes erteilt. Eine zwischenstaatliche Vereinbarung zur Vergabe eines russischen Staatsdarlehens regelt die Finanzierung.

Quelle

M.A. nach Rosatom, Medienmitteilung, 30. November 2017

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