Deutschland: Inspektion der letzten Kavernen in Brunsbüttel

Die Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH hat die visuelle Inspektion der Abfallkaverne 3 des stillgelegten Kernkraftwerks Brunsbüttel im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein abgeschlossen und die Untersuchung der letzten der sechs Kavernen begonnen.

20. Nov. 2014

Nach Auswertung der Inspektionsergebnisse der in der Kaverne 3 des stillgelegten Kernkraftwerks Brunsbüttel gelagerten 74 Fässer sind laut Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (Melur) des Bundeslandes Schleswig-Holstein 34 davon stark beschädigt. Für das Inventar dreier Fässer habe die Vattenfall keine Deklaration vorlegen können, die zu jedem Fass zum Zeitpunkt der Einlagerung anzufertigen war. Die drei Fässer seien allerdings weder vom äusseren Erscheinungsbild noch radiologisch auffällig, präzisierte das Melur. Ihr Inhalt werde jetzt geprüft und nachdeklariert.

Ferner habe sich herausgestellt, dass ein Fass noch im Bestand der Kaverne 3 aufgeführt wurde, aus dieser aber schon 2010 in eine separate Lagerstätte von Brunsbüttel überführt worden war. Daher verringere sich die Zahl der Fässer in der Kaverne 3 von 75 auf 74 und die Gesamtzahl der Fässer in allen sechs Kavernen auf 630. Von diesen seien bisher 409 inspiziert worden. 136 davon bezeichnete das Melur als stark beschädigt.

Letzte Kaverne wird untersucht

Die Vattenfall begann am 10. November 2014 die Untersuchung der letzten Kaverne, die Kaverne 6. Darin befänden sich insgesamt 221 Fässer mit schwach- und mittelaktivem Abfall, der zum grössten Teil aus Filterkonzentrate bestehe, die aus der Abwasseraufbereitung und den Prozesskreisläufen des Kernkraftwerks stammten. Das Unternehmen plane, die Inspektion bis Ende des Jahres abzuschliessen.

Quelle

M.A. nach Vattenfall, und Schleswig-Holstein, Melur, Medienmitteilungen, 7. November, 2014

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