Ehemaliger Greenpeace-Aktivist verteidigt Kernenergie

Nach James Lovelock und Hugh Montefiori hat sich erneut ein prominenter Vertreter der internationalen Umweltbewegung für die Nutzung der Kernenergie ausgesprochen.

29. Jan. 2005

In einem im «Miami Herald» publizierten Artikel unterstützt Patrick Moore, Geschäftsführer von Greenspirit Stratégies Ltd in Vancouver (Kanada), die Ansicht Lovelocks, wonach die Kernenergie einer der Schlüssel für die zukünftige Sicherung einer gesunden Umwelt für eine wachsende Weltbevölkerung ist. Moore, der sich seit über 30 Jahren für Umweltanliegen einsetzt, war Gründungsmitglied von Greenpeace und diente der Organisation vor seinem Austritt 15 Jahre lang als Vollzeitaktivist. Während sieben Jahren war er Mitglied des Direktoriums von Greenpeace International.
«Erneuerbare Energien wie Wind, Géothermie und Wasserkraft sind Teil der Lösung», schreibt Moore. «Die Kernenergie ist aber die einzige treibhausgasfreie Energiequelle, die realistischerweise fossile Brennstoffe ersetzen und die weltweite Energienachfrage decken kann.» Entsprechend kritisiert Moore namentlich Greenpeace und Friends of the Earth für ihren hartnäckigen Widerstand gegen die Kernenergie. «Die Umweltbewegung ist zu einer Anti-Globalisierungs-Bewegung und zu einer AntiIndustrie-Bewegung geworden. Ihre Aktivisten haben den Pfad der Wissenschaft zugunsten von Sensationshascherei verlassen», lautet sein Urteil.

Quelle

M.S. nach Miami Herald, 30. Januar 2005

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