EIA: bis 2020 steigt Kernkraftwerkskapazität der USA

Trotz der angekündigten Abschaltung von rund 2000 MW Kernkraftwerkskapazität bis 2019 dürfte der geplante Zubau von mehr als 5000 MW zwischen 2016 und 2020 zu einem Nettoanstieg der gesamten Kernkraftwerkskapazität in den USA führen. Zu diesem Schluss kommt die amerikanische Energy Information Administration (EIA).

16. Nov. 2015

Die EIA rechnet damit, dass in den USA die Kernkraftwerkskapazität bis 2020 zunehmen wird. In den USA sind derzeit fünf Kernkraftwerkseinheiten in Bau. Watts-Bar-2 im Bundesstaat Tennessee geht voraussichtlich 2016 ans Netz. Die AP1000-Blöcke Vogtle-3 und -4 in Georgia sowie V. C. Summer-2 und -3 in South Carolina dürften 2019 und 2020 den Betrieb aufnehmen. Jede dieser Einheiten hat eine Leistung von rund 1100 MW.

Demgegenüber hat die Entergy Corporation angekündigt, spätestens Mitte 2019 Pilgrim-1 (BWR, 677 MW) in Massachusetts vom Netz zu nehmen. Ebenfalls abschalten will sie Fitzpatrick (BWR, 813 MW) in New York. Zudem plant die Exelon Corporation Oyster Creek (BWR, 619 MW) in New Jersey 2019 vom Netz zu nehmen.

In den letzten vier Jahren stellten bereits fünf Kernkraftwerkseinheiten die Produktion endgültig ein: Vermont Yankee (BWR, 605 MW), San-Onofre-2 (PWR, 1070 MW), San-Onofre-3 (PWR, 1080 MW), Kewaunee (PWR, 677 MW) und Crystal-River-3 (PWR, 860 MW). Zusammen verringerten sie die Kernkraftwerkskapazität der USA um über 4000 MW. In den USA sind gegenwärtig 99 Einheiten an 62 Standorten in Betrieb.

Quelle

M.A. nach EIA, Medienmitteilung, 2. November 2015

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