Entsorgung: Sicherheit soll den Ausschlag geben

Bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle soll die Sicherheit ausschlaggebend sein. Dies ist eine der Kernaussagen einer im Auftrag der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) durchgeführten, repräsentativen Meinungsumfrage. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schweizer Bevölkerung nicht nur hinter dem Sicherheitsprimat steht, sie ist auch der Meinung, dass die Entsorgung technisch und politisch lösbar ist. Eine Lösung im Ausland ist dagegen für eine grosse Mehrheit keine Option.

22. Nov. 2013

Das Meinungsforschungsinstitut Dichter Research AG in Zürich hat im Auftrag der Nagra im Sommer 2013 eine repräsentative Umfrage zum Thema Entsorgung radioaktiver Abfälle durchgeführt. Befragt wurden über tausend Personen in der ganzen Schweiz. Ziel der Umfrage war, einen Überblick über die Meinung in der Bevölkerung bezüglich Entsorgung radioaktiver Abfälle zu gewinnen.

Die Ergebnisse sind eindeutig: Die Sicherheit soll bei der Wahl des Standorts für ein Tiefenlager ausschlaggebend sein, nicht die Akzeptanz, sagten 81% der Befragten. Dies geht Hand in Hand mit dem Standortsuchverfahren, bei dem Sicherheit oberste Priorität hat. Weiter zeigte die Umfrage, dass das Vertrauen in die technische und politische Lösbarkeit gegenüber den Vorjahren gestiegen ist. 68% der Befragten trauen den Wissenschaftern zu, radioaktive Abfälle sicher entsorgen zu können. Ebenso hoch (68%) ist die Zahl deren die eine politische Lösbarkeit positiv beurteilen.

Noch 67% der Befragten waren ausserdem der Meinung, dass die Entsorgung möglichst rasch gelöst werden sollte. In früheren Umfragen wurde eine rasche Umsetzung von über 80% der Befragten befürwortet. Knapp 60% würden ein Lager in der Nähe ihres Wohnortes akzeptieren. Der Grossteil davon (45%) allerdings nur mit einem unguten Gefühl. In Bezug auf eine Auslandslösung setzt die Umfrage klare Akzente: 81% der Befragten waren der Meinung, die Abfälle sollten innerhalb der eigenen Landesgrenzen entsorgt werden.

Quelle

M.A. nach Nagra, Medienmitteilung, 20. November 2013

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