Erste Iter-Komponenten platziert

Die vier Transformatoren, welche im Unterwerk die elektrische Verteilanlage des Internationalen Thermonuklearen Experimentalreaktors (Iter) mit dem 400-kV-Transportnetz verbinden, sind auf der Baustelle ankommen. Zwei davon wurden bereits auf ihrem Platz verankert.

28. Mai 2015
Ein leistungsfähiger Kran und geschickte Fachkräfte sind notwendig, um den 87 t schweren Transformator genau auf seine Träger zu positionieren, welche die mit Kies gefüllte Auffangwanne überspannen.
Ein leistungsfähiger Kran und geschickte Fachkräfte sind notwendig, um den 87 t schweren Transformator genau auf seine Träger zu positionieren, welche die mit Kies gefüllte Auffangwanne überspannen.
Quelle: Iter Organization

Nur gerade zwei Stunden nach der Ankunft wurde einer der vier Transformatoren für die Montage auf der Plattform nahe der 400-kV-Schaltanlage vorbereitet. Das 87 t schwere Bauteil wurde mit Hilfe eines Krans an seinem vorbereiteten Platz abgesetzt. Am Tag danach wurde der gleiche Vorgang für den zweiten Transformator wiederholt. Somit sind jetzt die ersten Komponenten des Iter platziert.

Unter jedem Transformator befindet sich eine 1,5 m tiefe, mit Kies gefüllte Auffangwanne. Sie ist so dimensioniert, dass sie die 44 m3 Öl, die im Transformator zur elektrischen Isolierung verwendet werden, im Fall eines Lecks auffangen kann. Jeder Transformator ist von acht Meter hohen Wänden umgeben, um bei einem möglichen Brand ein Übergreifen zu verhindern.

Der erste der vier Transformatoren war im Januar 2015 im Rahmen eines ersten aussergewöhnlichen Schwerlasttransports auf der Iter-Baustelle angekommen. Die drei weiteren wurden am 21. Mai in einem einzigen Transportvorgang geliefert. Der Iter könnte mit drei Transformatoren betrieben werden, so Projektleiter Joël Hourtoule. « Aus Gründen der Flexibilität und Redundanz haben wir uns für vier entschieden», erklärte er.

Die Transformatoren 3 und 4 werden in den kommenden Wochen verankert.

Quelle

M.A. nach Iter Newsline, 25. Mai 2015

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