Finnland: Nächste Schritte für Urangewinnung bei Talvivaara

Das finnische Unternehmen Talvivaara Mining Company Oyi hat aus umwelttechnischer Sicht grünes Licht der zuständigen Behörde für die Gewinnung von Uran als Nebenprodukt aus der Nickelmine Kuusilampi erhalten. Das Gesuch zur Urangewinnung in der Nachbarmine Kolmisoppi wurde hingegen abgelehnt.

7. Mai 2014

Die Talvivaara Mining Company baut in den beiden benachbarten Minen Kuusilampi und Kolmisoppi bei Sotkamo im Osten Finnlands Nickel ab. Zudem werden Zink, Kupfer und Kobalt gewonnen. Die dabei anfallenden wertstoffhaltigen Lösungen enthalten auch kleine Mengen Uran, das die Talvivaara als Yellow Cake abtrennen möchte. Die Talvivaara reichte 2011 ein entsprechendes Gesuch bei den zuständigen Behörden ein. Die Northern Finland Regional State Administrative Agency (AVI) erteilte der Talvivaara Sotkamo Ltd. – die für den Minenbetrieb zuständige Tochter der Talvivaara Mining Company – am 30. April 2014 eine Umweltzulassungen für den gesamten Betrieb der beiden Minen sowie eine Umweltzulassung für die Urangewinnung in Kuusilampi. Hingegen beurteilte die Behörde die Urangewinnung in Kolmisoppi als zu umweltbelastend und lehnte dieses Gesuch ab.

Die Talvivaara will gemäss Medienmitteilung gegen den Entscheid über Kolmisoppi Berufung einlegen und muss diese bis zum Ablauf der Berufungsfrist am 30. Mai 2014 tun. Gegner der Ausbaupläne für Kuusilampi müssten ihre Beschwerde ebenfalls bis dann einreichen.

Quelle

D.S. nach Talvivaara, Medienmitteilung, 30. April 2014

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