Forschungsreaktor BER II wird 2020 abgeschaltet

Das Helmholtz-Zentrums Berlin für Materialien und Energie (HZB) hat beschlossen, den Wissenschaftsbetrieb am Forschungsreaktor BER II am Standort Wannsee im äussersten Südwesten Berlins ab dem 1. Januar 2020 einzustellen.

11. Juli 2013
Blick auf das 2011 neu verkleidete Reaktorgebäude des Forschungsreaktors BER II in Wannsee, der am 1. Januar 2020 stillgelegt wird
Blick auf das 2011 neu verkleidete Reaktorgebäude des Forschungsreaktors BER II in Wannsee, der am 1. Januar 2020 stillgelegt wird
Quelle: HZB

Mit der frühzeitigen Mitteilung eines Abschalttermins wolle das HZB sowohl den wissenschaftlichen Nutzern des Forschungsreaktors BER II als auch der Geschäftsführung des HZB Planungssicherheit geben, damit sie die Weichen für eine erfolgreiche Neuausrichtung der Forschung stellen können, erklärte Prof. Joachim Treusch, Aufsichtsratsvorsitzender des HZB. Er betonte, dass bis zu diesem Zeitpunkt die in der neuesten Begutachtung als hervorragend bewerteten Instrumente des BER II optimal genutzt werden sollen. Der BER II ist ein Schwimmbadreaktor mit 10 MW thermischer Leistung, der 1973 erstmals kritisch wurde.

«Nach 2020 fokussieren wir uns auf die Forschung mit Photonen und den Ausbau unserer Energieforschung», erläuterte Prof. Anke Kaysser-Pyzalla, wissenschaftliche Geschäftsführerin des HZB, die Zukunftspläne des Forschungszentrums. Im Mittelpunkt des Zukunftskonzepts stehe nun die Ausrichtung des HZB zu einem modernen Energieforschungszentrum mit Schwerpunkt Materialforschung.

Quelle

M.A. nach HZB, Medienmitteilung, 25. Juni 2013

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