Gesamtnotfallübung 2013 in Leibstadt erfolgreich abgeschlossen

Am 19. und 20. November ist im Rahmen der Gesamtnotfallübung 2013 (GNU 13) der Notfallschutz der Schweizer Kernkraftwerke überprüft worden. Die Übung diente in erster Linie dazu, das Zusammenspiel der Notfallorganisationen zu überprüfen und zu trainieren. In einer ersten Bilanz zeigte sich die Übungsleitung zufrieden mit der geleisteten Arbeit.

25. Nov. 2013

Als Szenario für die Gesamtnotfallübung 2013 (GNU 13) wurde ein schwerer Unfall im Kernkraftwerk Leibstadt angenommen. Beteiligt waren in erster Linie der Notfallstab des Kernkraftwerks Leibstadt und die für diesen Fall vorgesehenen behördlichen Führungs- und Stabsorganisationen, insbesondere das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi), die Nationale Alarmzentrale (NAZ) im Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs), der Bundesstab ABCN und die Führungsstäbe der Kantone Aargau, Basel-Landschaft und Basel-Stadt. Ebenfalls beteiligt waren diverse Stäbe aus Deutschland, den anderen Nachbarländern und der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO).

Grosse Einsatzbereitschaft festgestellt

In einer vorläufigen Bilanz hielt die Übungsleitung fest, das gewählte Szenario habe die beübten Organisationen mit sehr grossen Schwierigkeiten konfrontiert. Vor diesem Hintergrund habe die Zusammenarbeit grundsätzlich gut funktioniert. Besonders beeindruckt zeigte sich Übungsleiter Marc Kenzelmann vom grossen Engagement und von der Ernsthaftigkeit, mit der alle Beteiligten in der Übung mitgearbeitet hatten.

Weitere Arbeiten zur Verbesserung des Notfallschutzes

Laut Babs wird in den kommenden Wochen die GNU 13 im Detail ausgewertet. Dabei werde sich zeigen, in welchen Bereichen weitere Verbesserungen vorzunehmen seien. Die Erkenntnisse sollen in die umfassenden Massnahmen zur Verbesserung des Notfallschutzes einfliessen, die nach dem Reaktorunfall in Fukushima-Daiichi vom 11. März 2011 im Rahmen der interdepartementalen Arbeitsgruppe zur Überprüfung der Notfallschutzmassnahmen bei Extremereignissen in der Schweiz (IDA Nomex) erarbeitet worden sind.

Die IDA Nomex hatte in ihrem Bericht vom 22. Juni 2012 mehr als 50 rechtliche und organisatorische Massnahmen aufgeführt, die zurzeit von den beteiligten Stellen intensiv bearbeitet werden. Diese Arbeiten seien inzwischen weit vorangeschritten, so das Babs weiter. Gemäss Planung werde der Bundesstab ABCN nächstes Jahr in einem weiteren Bericht den Stand der Umsetzungsarbeiten aufzeigen.

Quelle

M.A. nach Babs, Medienmitteilung, 21. November 2013

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