Grönland will Abklärungen über Urangewinnung beschleunigen

Das grönländische Parlament hat einstimmig einer Beschleunigung der Beurteilung der einheimischen Uranproduktion zugestimmt. Auch Dänemark – Grönland ist ein autonomer Teil dieses Landes – hat signalisiert, dass es Unterstützung dafür bietet.

18. Dez. 2012

Die Regierung Grönlands ebnete bereits im Dezember 2011 den Weg, um in Zukunft Uranbergbau zu gestatten, indem sie die Exploration unter anderem von Uran und Thorium bewilligte. Nun hat am 21. November 2012 das grönländische Parlament einstimmig beschlossen, eine unabhängige, mehrjährige Informationsbeschaffung über die Urangewinnung und verwandte Themen zu beschleunigen. Wichtige Elemente dieser Informationsbeschaffung beziehen sich auf die Aussenpolitik Grönlands, die Dänemark führt. Während der Behandlung der Vorlage im Parlament befand sich der dänische Aussenminister Villy Sovndal in Grönland. Er signalisierte Unterstützung bei diesem Vorhaben. Es liegt in der Verantwortung Kopenhagens, sicherzustellen, dass die internationalen Verträge in diesem Bereich eingehalten werden.

Die australische Greenland Minerals and Energy Ltd. (GMEL) zeigte sich als Besitzerin des Kvanefjeld-Projekts im Südwesten der Insel, eines der weltweit grössten bekannten Seltenerdenvorkommen, über diese Entwicklungen erfreut. Kvanefjeld enthält laut GMEL geschätzte 10,3 Mio. t Seltenerdoxide wie Yttriumoxid, 220’000 t Uran (575 Mio. Pfund U3O8) und 2,2 Mio. t Zink. Die Regierung hatte der GMEL 2010 die Erlaubnis erteilt, eine Machbarkeitsstudie zur Erschliessung der Erzlagerstätte durchzuführen. Seither bereitet die GMEL Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfungen vor, mit dem Ziel, eine Abbaubewilligung zu beantragen.

Quelle

D.S. nach GMEL, Medienmitteilung, 27. November 2012

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