Grossbritannien: nationaler Ersatz für Euratom
Grossbritannien schafft eine eigene nukleare Sicherheitsüberwachung, damit der Rücktritt aus dem Euratom-Vertrag keine Schwächung der nuklearen Sicherheit des Landes nach sich zieht.
Im Februar 2017 gab die britische Premierministerin Theresa May bekannt, dass Grossbritannien im Zuge des Ausstiegs aus der Europäischen Union (Brexit) auch Euratom verlassen werde. Nun erklärte Energieminister Greg Clark, die Regierung werde eine eigene nukleare Sicherheitsüberwachung schaffen, welche die bestehenden Euratom-Normen erfüllen werden. Sie werde ebenfalls die Standards, welche die internationale Gemeinschaft von Grossbritannien als Mitglied der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) verlangen würde, übertreffen, erklärte Clark. Grossbritannien wolle neue Vereinbarungen mit der IAEO abschliessen, die den bisherigen Grundsätzen folgten, fügte er an. Damit könne die IAEO weiterhin britische Nuklearanlagen kontrollieren.
Quelle
M.A. nach britischer Regierung, Medienmitteilung, 14. September 2017