Grossbritannien: Schritt vorwärts in Neubauprojekt Moorside

Die britische Nuclear Decommissioning Authority (NDA) hat sich mit der japanischen Toshiba Corporation und der französischen GDF Suez SA über eine Verlängerung des Landoptionsvertrags geeinigt, der die Verpflichtung des Konsortium, drei Kernkraftwerkseinheiten am Standort Moorside zu bauen, bestätigt.

6. Mai 2014

Das Baukonsortium NuGeneration Ltd. (NuGen), das zu 60% der Toshiba und zu 40 der GDF Suez gehört, plant, am Standort Moorside nördlich von Sellafield in West Cumbria drei AP1000-Einheiten mit einer Gesamtkapazität von 3400 MW zu bauen. Dazu hatte es sich von der NDA bereits 2009 die Option zum Kauf eines 190 ha grossen Grundstücks gesichert. Da der Optionsvertrag bald ausläuft, einigte sich jetzt die NDA mit der Toshiba und der GDF Suez über die kommerziellen Bedingungen einer Vertragsverlängerung.

Die britische Regierung geht davon aus, dass das Neubauprojekt in Moorside ein Investitionsvolumen von mindestens GBP 10 Mrd. (CHF 15 Mrd.) hervorruft. Geschätzte 14’000 Arbeitsstellen werden während der Bauphase geschaffen. Mit der Inbetriebnahme der drei Einheiten entstehen rund 1000 feste Arbeitsplätze. Ed Davey, Secretary of State for Energy and Climate Change, erklärte nach der Einigung: «Dies wird das Projekt, ein neues Kernkraftwerk in Moorside zu bauen, bedeutend voran bringen. Die Anlage wird ausreichend sauberen Strom erzeugen, um rund 6 Mio. Haushalte zu versorgen.»

Quelle

M.A. nach NDA, und britischer Regierung, Medienmitteilungen, 1. Mai 2014

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