Grundsteinlegung für die Europäische Spallations-Neutronenquelle ESS

Am 9. Oktober 2014 ist der Grundstein für die Europäischen Spallations-Neutronenquelle (European Spallation Source, ESS) im südschwedischen Lund gesetzt worden.

16. Okt. 2014
Am 9. Oktober 2014 wurde im südschwedischen Lund die Grundsteinlegung für die bisher stärkste gepulste Spallations-Neutronenquelle der Welt – die European Spallation Source (ESS) – gefeiert.
Am 9. Oktober 2014 wurde im südschwedischen Lund die Grundsteinlegung für die bisher stärkste gepulste Spallations-Neutronenquelle der Welt – die European Spallation Source (ESS) – gefeiert.
Quelle: ESS

Mehrere Hundert Wissenschaftsvertreter versammelten sich in Lund, um der Grundsteinlegung für die ESS beizuwohnen. Die Feier würdigte die erfolgreich etablierte Partnerschaft von insgesamt 17 europäischen Staaten – darunter der Schweiz. Die Bauarbeiten begannen nach jahrzehntelanger Planung Anfang September 2014.

Die ESS soll Neutronenpulse liefern, deren Intensität die Leistung heutiger Quellen um ein Vielfaches übertrifft. Damit schafft sie die Voraussetzung für wichtige Entdeckungen in der Materialforschung, der Nanotechnologie, den Biowissenschaften, der Medizin und der Physik. Mit neuen Forschungsmöglichkeiten – beispielsweise für die Informationstechnologie und die Energieforschung – wie auch durch Einrichtung und Betrieb der Anlage selbst hat die ESS das Potenzial, sich zu einer treibenden Kraft für die Wirtschaft in ganz Europa zu entwickeln.

Die Schweizer Beiträge zur Entwicklung der Anlage werden durch das Paul Scherrer Institut (PSI) sowie durch Schweizer Universitäten und die Schweizer Industrie erbracht.

Die ESS ist mit Baukosten von EUR 1,843 Mrd. (CHF 2,224 Mrd.) eines der grössten derzeit laufenden Forschungs-Infrastrukturprojekte in Europa. Die ersten Neutronen werden für 2019 erwartet und die ersten Experimente sind für 2023 anberaumt.

Die ESS-Baustelle aus der Vogelperspektive.
Die ESS-Baustelle aus der Vogelperspektive.
Quelle: ESS

Quelle

M.A. nach Technische Universität München, sowie ESS und PSI, Medienmitteilungen, 9. Oktober 2014

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