IAEO: Marokko denkt über die Einführung der Kernenergie nach

Laut der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) prüft Marokko, ob die Kernenergie eine Option für den Energiemix des Landes ab 2030 sein könnte, da das nordafrikanische Land mit einer starken Zunahme des Stromverbrauchs und einer hohen Abhängigkeit von importierten Energiequellen konfrontiert ist.

26. Mai 2017

Die nationale Energiestrategie von Marokko betrachte die Kernenergie als langfristige Alternative, um den zukünftigen Bedürfnissen des Landes gerecht zu werden, erklärte Khalid El Mediouri, Generaldirektor des Centre national de l’énergie, des sciences et techniques nucléaires (CNESTEN). «Aber bisher ist kein Entscheid gefallen», zitierte die IAEO El Mediouri.

Auf Anfrage der Regierung hatte die IAEO im Oktober 2015 eine Integrated Nuclear Infrastructure Review (Inir) durchgeführt. Sie unterstützt Marokko seither bei der Umsetzung der vorgeschlagenen Empfehlungen.

Nach Angaben der IAEO ziehen rund 30 Länder einen Einstieg in die Nutzung der Kernenergie in Betracht oder lancieren ein Kernenergieprogramm. In den vergangenen zwei Jahren führte die IAEO eine Integrated Nuclear Infrastructure Review (Inir) in vier afrikanischen Ländern – Ghana, Kenia, Marokko, und Nigeria – durch.

Quelle

M.A. nach IAEO, Medienmitteilung, 10. Mai, und NucNet, 11. Mai 2017

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