IAEO: nukleare Sicherheit Südkoreas geprüft
Ein Expertenteam der International Atomenergie-Organisation (IAEO) hat eine Mission abgeschlossen, welche die Nuklearsicherheitspraktik Südkoreas prüfte.
Auf Anfrage der südkoreanischen Regierung führte eine Expertengruppe der IAEO eine Mission des International Physical Protection Advisory Service (IPPAS) durch. Die Mission dauerte zwei Wochen und endete am 7. März 2013. Schwerpunkt der IPPAS war die Durchleuchtung der gesetzgeberischen und regulatorischen Rahmenbedingungen für nukleares und anderes radioaktives Material und Einrichtungen, Sicherheitsaspekte beim Transport von Kernmaterial und radioaktiven Quellen sowie Computersysteme. Zudem überprüften die Experten den bestehenden physischen Schutz des Kernkraftwerks Hanbit der Korea Hydro and Nuclear Power Company (KHNP) und des High-flux Advanced Neutron Application Reactor (Hanaro), ein 30-MW-Mehrzwecksversuchsreaktor, den das Korea Atomic Energy Research Institute (KAERI) betreibt.
Das IPPAS-Team führte Gespräche mit Vertretern verschiedener Behörden und Unternehmen und besuchte Nukleareinrichtungen. Es kam zum Schluss, dass Südkorea überzeugende und nachhaltige Aktivitäten im Bereich der nuklearen Sicherheit ausübt. Zudem beobachtete es eine Anzahl guter Praktiken in der Nuklearsicherheitsregelung und in den besuchten Einrichtungen. Das Team machte ebenfalls Empfehlungen und Vorschläge zur weiteren Verstärkung der nuklearen Sicherheit in Südkorea.
Südkorea werde die Empfehlungen und Anregungen in der nahen Zukunft umsetzen, erklärte Kim Yong-Hwan, Generalsekretär der Nuclear Safety and Security Commission (NSSC). Danach sei eine Follow-up-Mission geplant.
62. IPPAS-Mission der IAEO
Die IAEO hat seit Beginn der IPPAS-Missionen im Jahr 1995 insgesamt 62 solche Missionen durchgeführt. Südkorea war das 40. Land, das die IAEO besuchte.
Quelle
M.A. nach IAEO, Medienmitteilung, 7. März 2014