IAEO unterstützt Indonesiens Aufsichtsbehörde

Ein Expertenteam der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) hat Indonesiens regulatorische Rahmenbedingungen für nukleare Sicherheit und Strahlenschutz bewertet.

19. Aug. 2015

Während einer fast zweiwöchigen IAEO-Mission in Indonesien ist ein internationales Expertenteam zum Schluss gekommen, dass die von Indonesiens Nuclear Energy Regulatory Agency (Bapeten) umgesetzten regulatorischen Rahmenbedingungen angemessen seien, um den Schutz der Bevölkerung vor nuklearen Stoffen und Strahlung zu gewährleisten. Die Experten sprachen zudem Empfehlungen aus, um die Wirksamkeit der Bapeten zu verstärken. Diese Steigerung der Effektivität soll im Einklang mit den Sicherheitsnormen der IAEO erfolgen.

Der Wille Indonesiens, sich einer Überprüfung zu unterziehen, bezeuge dessen Engagement, um den nationalen Strahlenschutz und die nukleare Sicherheit zu verbessern, erklärte Pil-Soo Hahn, Direktor der IAEO-Abteilung für Strahlenschutz, Transport und Abfallsicherheit. Indonesien wolle von internationalen Erfahrungen lernen, umso mehr, als es die Nutzung der Kernenergie im eigenen Land in Betracht ziehe.

Die indonesische National Nuclear Energy Agency (Batan) betreibt drei Forschungsreaktoren und mehrere medizinische und industrielle Standorte, die hochaktive Quellen nutzen. Obwohl die Regierung den Aufbau eines eigenen Kernenergieprogramms formell noch nicht beschlossen hat, liess Indonesien bereits entsprechende Machbarkeitsstudien durchführen. Bereits im Juni 2015 hatte die Batan einem mehrheitlich einheimischen Konsortium den Auftrag erteilt, vorbereitende Entwicklungsarbeiten für einen modularen Hochtemperaturreaktor mit Kugelbrennelementen zu erstellen.

Quelle

S.Ry. nach IAEO, Medienmitteilung, 14. August 2015

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