Inir-Mission in Südafrika

Experten der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) haben in Südafrika die erste Integrated Nuclear Infrastructure Review (Inir) in einem Land durchgeführt, das die Kernenergie bereits nutzt. Die Mission ist zudem die erste auf dem afrikanischen Kontinent.

18. Feb. 2013

Die Inir-Mission fand auf Anfrage der südafrikanischen Regierung vom 30. Januar bis 8. Februar 2013 statt, die um eine Bewertung der bestehenden nuklearen Infrastruktur und Verbesserungsvorschläge ersuchte. Diese Anfrage zeige klar, dass die Regierung beim Vorantreiben der Pläne zum Ausbau ihres Kernenergieprogramms der nuklearen Sicherheit und Transparenz verpflichtet sei, erklärte Yukiya Amano, Generaldirektor der IAEO. Sein Besuch in Südafrika fiel mit der Inir-Mission zusammen.

Die Inir-Experten stellten einen starken Rückhalt der Regierung für die Ausbaupläne Südafrikas fest. Sie hätten zahlreiche Vorzüge in verschiedenen Bereichen identifiziert, die das bestehende Programm wie auch die Neubaupläne unterstützten einschliesslich regulatorische Selbsteinschätzung, Umweltverträglichkeitsprüfung, Netzausbau und Beteiligung von Entscheidungsträgern. Laut südafrikanischem Energieministerium plant die Regierung, zusätzliche 9600 MW Nuklearkapazität bereitzustellen. Das Ausschreibungsverfahren habe noch nicht begonnen. Seit Mitte der 1980er-Jahre stehen am Standort Koeberg zwei Kernkraftwerkeinheiten (PWR, je 930 MW) in Betrieb.

Quelle

M.A. nach IAEO, Medienmitteilung, 4. Februar 2013

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