Kedo unterzeichnet Liefervertrag für nordkoreanisches Kernkraftwerk

Die Korean Peninsula Energy Development Organisation (Kedo), die für die Erstellung eines Kernkraftwerks in Nordkorea (Bulletin 15/1997) zuständige internationale Organisation, hat in Seoul den lange erwarteten Liefervertrag mit dem südkoreanischen Elektrizitätsversorgungsunternehmen Kepco abgeschlossen.

14. Dez. 1999

Demnach wird die Kepco in Kumho, Nordkorea, ein schlüsselfertiges Kernkraftwerk mit zwei 1000-MW-Druckwassereinheiten auf Basis des Systems 80 der zum ABB-Konzern gehörenden Combustion Engineering errichten, die 2007 bzw. 2008 ans Netz gehen sollen. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen eines internationalen Vertrags von 1994 (Bulletin 19/1994). Rund 70% werden Südkorea und fast 30% Japan aufbringen. Auch die Vertragspartner USA und EU leisten ergänzende Beiträge.
Bis zur Inbetriebnahme von Kumho-1 wird die Kedo Nordkorea mit Schweröl für die Kraftwerksfeuerung versorgen. Nordkorea verzichtet im Gegenzug auf die Fortsetzung eines eigenständigen, nicht der internationalen Überwachung unterworfenen Nuklearprogramms mit einem grafitmoderierten Leistungsreaktor aus der ehemaligen Sowjetunion.

Quelle

P.B. nach NucNet, 15. Dezember 1999

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