Medienreise des Nuklearforums Schweiz: Das Kernbrennstoff-Management in der Schweiz

Auch dieses Jahr nutzten schweizerische und deutsche Medienschaffende die Gelegenheit, sich vor Ort einen Eindruck vom Umgang mit dem Kernbrennstoff in der Schweiz zu verschaffen – vom Einsatz im Reaktor über die Zwischenlagerung bis hin zur Tiefenlagerung. Begleitet haben die Medienreise des Nuklearforums Schweiz Experten des Bundesamtes für Energie (BFE), des Bundesamtes für Landestopografie (swisstopo), der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra), des Zwischenlagers Würenlingen (Zwilag) und des Kernkraftwerks Gösgen (KKG).

30. Juli 2010
Im Zwischenlager Würenlingen (Zwilag) informiert Walter Heep, Direktor des Zwilag, eine Gruppe Journalisten über die Zwischenlagerung hochaktiver Materialien, die in speziellen Transport- und Lagerbehältern eingeschlossen sind. Besonders interessant für viele Medienschaffende ist das Anfassen der Behälter und das Spüren der Nachzerfallswärme, die von ihrem Inhalt ausgeht.
Im Zwischenlager Würenlingen (Zwilag) informiert Walter Heep, Direktor des Zwilag, eine Gruppe Journalisten über die Zwischenlagerung hochaktiver Materialien, die in speziellen Transport- und Lagerbehältern eingeschlossen sind. Besonders interessant für viele Medienschaffende ist das Anfassen der Behälter und das Spüren der Nachzerfallswärme, die von ihrem Inhalt ausgeht.
Quelle: Nuklearforum Schweiz
Interessiert waren die Journalisten auch am Plasmaofen des Zwilag, der weltweit einzigartig ist. Mit ihm werden leicht radioaktive Abfälle bei sehr hohen Temperaturen thermisch zersetzt, aufgeschmolzen und mit Glas vermischt. Die entstehenden glasartigen Abfallkörper sind chemisch äusserst widerstandsfähig und schwer auslaugbar – optimale Eigenschaften für die spätere geologische Tiefenlagerung. Ausserdem wird das Volumen der Abfälle verringert.
Interessiert waren die Journalisten auch am Plasmaofen des Zwilag, der weltweit einzigartig ist. Mit ihm werden leicht radioaktive Abfälle bei sehr hohen Temperaturen thermisch zersetzt, aufgeschmolzen und mit Glas vermischt. Die entstehenden glasartigen Abfallkörper sind chemisch äusserst widerstandsfähig und schwer auslaugbar – optimale Eigenschaften für die spätere geologische Tiefenlagerung. Ausserdem wird das Volumen der Abfälle verringert.
Quelle: Nuklearforum Schweiz
Unterwegs im Felslabor Mont Terri im Kanton Jura: Die vielen verschiedenen Versuche konnten die Journalisten beim Rundgang im Stollen ausführlich in Augenschein nehmen. Neben der Nagra sind zwölf weitere Organisationen aus Frankreich, Deutschland, Spanien, Belgien, Japan, Kanada und den USA als Partner am Felslabor Mont Terri beteiligt. Dem Bundesamt für Landestopografie (Swisstopo) obliegt die Aufsicht über das Felslabor.
Unterwegs im Felslabor Mont Terri im Kanton Jura: Die vielen verschiedenen Versuche konnten die Journalisten beim Rundgang im Stollen ausführlich in Augenschein nehmen. Neben der Nagra sind zwölf weitere Organisationen aus Frankreich, Deutschland, Spanien, Belgien, Japan, Kanada und den USA als Partner am Felslabor Mont Terri beteiligt. Dem Bundesamt für Landestopografie (Swisstopo) obliegt die Aufsicht über das Felslabor.
Quelle: Nuklearforum Schweiz
Paul Bossart vom Bundesamt für Landestopografie (swisstopo), Direktor des Mont-Terri-Projekts, erläutert die vorteilhaften Eigenschaften von Opalinuston für die geologische Tiefenlagerung. Der Ton nimmt Wasser auf, quillt und verschliesst so Störungen und Risse automatisch (Selbstabdichtungsvermögen). Bei Probebohrungen in der Schweiz wurden in den Schichten aus Opalinuston Poren mit Meereswasser gefunden, das aus einer Zeit vor über 180 Mio.
Paul Bossart vom Bundesamt für Landestopografie (swisstopo), Direktor des Mont-Terri-Projekts, erläutert die vorteilhaften Eigenschaften von Opalinuston für die geologische Tiefenlagerung. Der Ton nimmt Wasser auf, quillt und verschliesst so Störungen und Risse automatisch (Selbstabdichtungsvermögen). Bei Probebohrungen in der Schweiz wurden in den Schichten aus Opalinuston Poren mit Meereswasser gefunden, das aus einer Zeit vor über 180 Mio. Jahren stammt. Dies wird als Hinweis auf die langzeitlichen Einschlussfähigkeiten gewertet, nicht aber als Beweis für den Einschluss von radioaktiven Abfällen.
Quelle: Nuklearforum Schweiz
Ziel des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr Energie und Kommunikation (Uvek) ist es, mit dem Sachplanverfahren «Geologische Tiefenlager» ungefähr im Jahr 2030 ein Lager für die schwach- und mittelaktiven Abfälle (SMA) und im Jahr 2040 ein Lager für die hochaktiven Abfälle (BE/HAA) in Betrieb zu nehmen. Das Auswahlverfahren für geologische Tiefenlager erläuterte Michael Aebersold, Leiter der Sektion «Entsorgung radioaktive Abfälle»
Ziel des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr Energie und Kommunikation (Uvek) ist es, mit dem Sachplanverfahren «Geologische Tiefenlager» ungefähr im Jahr 2030 ein Lager für die schwach- und mittelaktiven Abfälle (SMA) und im Jahr 2040 ein Lager für die hochaktiven Abfälle (BE/HAA) in Betrieb zu nehmen. Das Auswahlverfahren für geologische Tiefenlager erläuterte Michael Aebersold, Leiter der Sektion «Entsorgung radioaktive Abfälle» des BFE. Am 1. September 2010 beginnen die formellen Anhörungen zur ersten Etappe des zweiten Teils des Sachplanverfahren: die Auswahl potentieller Standortgebiete. Daran beteiligt sind Kantone, Bundesstellen, Nachbarstaaten, Organisationen sowie Gemeinden und Einwohner. Die Anhörungen dauern drei Monate.
Der ausgiebige Rundgang im Kernkraftwerk Gösgen gab den Medienschaffenden einen umfassenden Einblick in den Betrieb des Kernkraftwerks und den Umgang mit dem Kernbrennstoff: im Bild der Transfer eines frischen Brennelements vom Trockenlager ins Ladebecken.
Der ausgiebige Rundgang im Kernkraftwerk Gösgen gab den Medienschaffenden einen umfassenden Einblick in den Betrieb des Kernkraftwerks und den Umgang mit dem Kernbrennstoff: im Bild der Transfer eines frischen Brennelements vom Trockenlager ins Ladebecken.
Quelle: KKG
Gemeinsam am Tisch: Das Nachtessen in St- Ursanne (Kanton Jura) nutzten die Journalisten für Fragen und Gespräche mit den Experten.
Gemeinsam am Tisch: Das Nachtessen in St- Ursanne (Kanton Jura) nutzten die Journalisten für Fragen und Gespräche mit den Experten.
Quelle: Nuklearforum Schweiz

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M.R.

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