NEI: Normierung als Schlüssel für Kostenreduktion

Die Normierung neuer in den USA geplanter Kernkraftwerke ist der Schlüssel zur Reduktion der Vorlaufkosten für Reaktorprojekte. Dies führt Marvin Fertel, Vorsitzender des Vorstandes des Nuclear Energy Instituts (NEI), in einem Interview mit der internationalen Kernenergie-Nachrichtenagentur aus.

7. Feb. 2013

Der Vorsitzende des NEI bezweifelt im Interview, dass die USA in ähnlichem Rahmen wie Grossbritannien Marktlenkungsmassnahmen einführen werden, um Investitionen in den Kernenergiesektor zu begünstigen. Die USA können seiner Meinung nach die Vorlaufkosten der Kernenergie verringern, indem sie die Neubauprojekte normieren. Normierung verkürzt die Bauzeit eines Projektes, ist sich Fertel sicher: «Gegenwärtig stehen in den USA 104 Kernkraftwerkseinheiten in Betrieb und alle verfügen über eine kundenspezifische Auslegung. Die beiden geplanten Einheiten je am Standort Vogtle und Summer hingegen sind normierte AP1000-Einheiten.» Dank Normierung sei die Lizenzierung durch die Nuclear Regulatory Commission (NRC) effizienter, so Fertel, «aber auch die Baufertigkeit wächst, da wir es bereits mehr als einmal gebaut haben. Dies wird dramatische Auswirkungen auf die Baukosten eines neuen Kernkraftwerks haben.» Von der Lizenzierung bis zur Betriebsaufnahme wird die Bauzeit beim Kernkraftwerksprojekt Vogtle rund zehn Jahre dauern, schätzt der NEI-Vorsitzende. Dank fortschreitender Normierung dürfte dieser Zeitraum auf sechseinhalb bis siebeneinhalb Jahre schrumpfen, zeigt sich Fertel überzeugt.

Quelle

D.S. nach NucNet, News, 31. Januar 2013

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