Neue Partnerschaft soll Mo-99-Versorgung verbessern

Die Sterigenics International Inc. und ihr Tochterunternehmen Nordion arbeiten künftig mit der General Atomics und dem University of Missouri Research Reactor Center (MURR) zusammen. Die Partnerschaft soll eine neue, zuverlässige Versorgung mit Molybdän-99 (Mo-99) ermöglichen.

6. März 2015

Die kanadische Nordion hat am 20. Februar 2015 bekannt gegeben, dass sie und ihre Muttergesellschaft Sterigenics International eine Partnerschaft eingegangen sind, um eine langfristig zuverlässige Versorgung mit dem in der Medizin am häufigsten benötigten Isotop Molybdän-99 (Mo-99) aufzubauen. Weitere Projektpartner sind die amerikanische General Atomics sowie das University of Missouri Research Reactor Center (MURR).

Die Nordion habe diese Zusammenarbeit gesucht, weil sie finde, sie sei die beste internationale Lösung für die Industrie, erklärte Tom Burnett, Vorsteher der Medical Isotopes-Abteilung bei der Nordion. Die neue Isotopenversorgung werde mit der General-Atomics-Technologie Selective Gaseous Extraction (SGE) sichergestellt. Diese verwendet Targets aus schwach angereichertem Uran (LEU).

Neue Zusammenarbeit mit amerikanischem Forschungsreaktor

Die Nordion bezieht ihr Mo-99 gegenwärtig vom National Research Universal Reactor (NRU) in Chalk River im kanadischen Ontario. Dieser wird voraussichtlich 2016 altersbedingt abgeschaltet. Der NRU ist der weltweit grösste Hersteller von Mo-99, das als Ausgangsisotop für das in der Nuklearmedizin wichtige Tochterisotop Technetium-99-m (Tc-99-m) dient. Das nun an der Partnerschaft beteiligte MURR betreibt einen 10-MW-Reaktor, der das ganze Jahr hindurch an 6,5 Tagen pro Woche für die Produktion kurzlebiger Isotope zur Verfügung steht. Ralph Butler, Exekutivdirektor des MURR, betonte, das MURR arbeite bereits seit 20 Jahren mit der Nordion zusammen. Die Vorarbeiten für das Projekt seien so weit fortgeschritten, dass die Nordion und ihre Partner mit einer stabilen Versorgung ab Anfang 2017 rechnen.

Quelle

S.Ry. nach Nordion, Medienmitteilung, 20. Februar 2015

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