Nukleare Zusammenarbeit zwischen der Republik Kongo und Russland

Der russische Staatskonzern Rosatom und das Ministry of Scientific Research and Technological Innovations der Republik Kongo haben ein Kooperationsmemorandum im Bereich der friedlichen Nutzung der Kernenergie unterzeichnet.

26. Feb. 2018

Am 13. Februar 2018 unterzeichneten, Nikolai Spasski, stellvertretender Generaldirektor des russischen Staatskonzerns Rosatom, und David Maduka, ausserordentlicher und bevollmächtigte Botschafter der Republik Kongo in Russland, ein Dokument, das die rechtliche Grundlage für die Umsetzung eines bilateralen Abkommens für die Zusammenarbeit in mehreren Bereichen schafft. Dazu gehören die Entwicklung einer nuklearen Infrastruktur in der Republik Kongo, Programme zur Sensibilisierung für Nukleartechniken und ihre Anwendungen sowie die Nutzung von Radioisotopen und Strahlentechnik in Industrie, Landwirtschaft, Gesundheit sowie Aus- und Weiterbildung des Personals. Zur Diskussion steht zudem der Bau eines Zentrums für Nuklearwissenschaften und -technologie mit einem Forschungsreaktor russischer Auslegung.

Die Republik Kongo betreibt keine Nuklearanlagen. In der Demokratischen Republik Kongo (das ehemalige Zaire) – dem Nachbarland im Osten – war von 1959 bis 1970 der Forschungsreaktor Trico-I mit einer Leistung von 50 kW in Betrieb. Der Nachfolger Trico-II (1 MW) wurde zwischen 1972 und 2004 unter anderem für Forschungszwecke und die Produktion von Radioisotopen genutzt.

Quelle

M.A. nach Rosatom, Medienmitteilung, 13. Februar 2018

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