Nukleare Zusammenarbeit zwischen Kaif und Rosatom

Anlässlich der Korea Atomic Power Annual Conference in Busan unterzeichneten Alexander Merten, Präsident des Rain, und Min Kye-Hong, stellvertretender Vorsitzender des Kaif, eine Absichtserklärung, welche die Verbesserung der Kommunikation zwischen der Nuklearbranche Russlands und Südkoreas zum Ziel hat.

Das Rain und das Kaif wollen laufend Informationen austauschen, bei der gesellschaftlichen Akzeptanz der Kerntechnik zusammenarbeiten und die Personalentwicklung in der Kernenergiebranche erleichtern. Die russischen und südkoreanischen Unternehmen sollen zudem bei der Schaffung von Partnerschaften unterstützt werden.

Russland pflege schon lange enge Beziehungen mit der südkoreanischen Nuklearindustrie, erklärte Marten. Der erste Auftrag zur Lieferung angereicherten Urans nach Südkorea habe die russische Tenex bereits 1988 abgeschlossen, während die erste Absichtserklärung mit dem Kaif 1991 unterzeichnet wurde. Laut Marten liefert die Tenex weiterhin angereichertes Uran an die Korea Hydro & Nuclear Power Co. (KHNP). Es gebe noch viele weitere Kooperationsmöglichkeiten, folgerte Marten. Das jetzt unterzeichnete Dokument werde der Zusammenarbeit neuen Schwung verleihen.

Die Zusammenarbeit mit dem Rain werde die gemeinsame Entwicklung der Nuklearindustrie und den Informations- und Meinungsaustausch nicht nur im Brennstoffgeschäft verbessern, sondern auch in Bau und Betrieb von Kernkraftwerken in Russland und Südkorea, erklärte Min.

Das 2014 geschaffene Rain unterstützt die Rosatom bei Geschäftstätigkeiten ausserhalb Russland. Sie hat bisher Regionalzentren in Abu Dhabi, Johannisburg, Kiew, Paris, Peking, Prag und Singapur eröffnet.