Olkiluoto-3: Baukonsortium erhöht Schadenersatzforderung

Das französisch-deutsche Baukonsortium Areva-Siemens hat seine Schadenersatzforderungen gegenüber der finnischen Energieversorgerin Teollisuuden Voima Oyj (TVO) wiederum erhöht.

29. Okt. 2014

Das Konsortium aus Areva und Siemens fordert jetzt beim Schiedsgerichtshof der Internationalen Handelskammer (ICC) im Zusammenhang mit der wiederholt verzögerten Fertigstellung der Kernkraftwerkseinheit Olkiluoto-3 in Finnland von der Bauherrin TVO rund EUR 3,5 Mrd. (CHF 4,2 Mrd.). Die überarbeitete Schätzung umfasse «zusätzliche Arbeiten, Unterbrüche und Verzögerungen bis 2011».

Die TVO hat ebenfalls kürzlich ihre Forderungen auf gesamthaft EUR 2,3 Mrd. (CHF 2,8 Mrd.) erhöht, was die Areva als unbegründet bezeichnet hat.

Die Konfliktparteien schieben sich gegenseitig die Schuld für Verzögerungen und Mehrkosten beim Bauprojekt Olkiluoto-3 zu, das laut neuesten Angaben 2018 zum ersten Mal Strom erzeugen wird. Das Schiedsverfahren kann mehrere Jahre dauern.

Quelle

M.A. nach Areva, Medienmitteilung, 27. Oktober 2014

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