Peer Review der IAEO im Kernkraftwerk Leibstadt

Das Kernkraftwerke Leibstadt (KKL) hat seine Probabilistische Sicherheitsanalyse (PSA) einer freiwilligen Überprüfung durch die Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) unterzogen. Die Experten aus verschiedenen Ländern gaben dem Werk gute Noten.

24. Nov. 2014

Während zwei Wochen prüfte ein International Probabilistic Safety Assessment Review Team (Ipsart) unter der Führung der IAEO die bestehende PSA im KKL. Im Rahmen der Mission handelten die IAEO-Experten rund 500 Fragen ab, die das entsprechende KKL-Team beantworten musste. Die Erkenntnisse aus diesen Befragungen ergaben eine Gesamtbewertung, die gemäss KKL sehr positiv ausfiel. Mit Begriffen wie «good practice», «excellent model» und «state of the art» hätten die Experten der PSA eine hohe Qualität im internationalen Vergleich bescheinigt. Leibstadt ist das erste Schweizer Kernkraftwerk, das seine PSA einer solchen freiwilligen Begutachtung unterzogen hat. Johannis Nöggerath, Leiter Sicherheitsanalyse des KKL, erklärte dazu: «Das ist das erste Mal, dass eine PSA offiziell so tiefgehend untersucht und an einem internationalen Benchmark gemessen wurde. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.»

Das KKL wird die Erkenntnisse aus dieser Peer Review in die systematische Weiterentwicklung seiner PSA für die periodische Sicherheitsüberprüfung (PSÜ) 2016 einfliessen lassen. «Das Ergebnis hat uns darin bekräftigt, die PSA in der täglichen Arbeit noch stärker für Sicherheitsbewertungen anzuwenden», so Nöggerath.

Die IAEO bietet seit 1988 Ipsart-Missionen an. Das Review-Team im KKL umfasste acht Experten aus den USA, Russland, der Slowakei und den Niederlanden.

Quelle

M.Re. nach KKL, Mitteilung, 19. November, und telefonischer Auskunft, 20. November 2014

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