Rücktransport von kasachischem HEU

Mit Unterstützung der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) hat Kasachstan 10,2 kg hoch angereichertes Uran (HEU) ins Ursprungsland Russland zurücktransportieren lassen. Das Uran stammt aus den Beständen des Forschungsreaktors WWR-K in Almaty.

15. Okt. 2014

Das frische HEU aus dem Forschungsreaktor WWR-K wurde am 29. September 2014 in eine sichere Lagerstätte in Russland gebracht. Der HEU-Transport erfolgte im Rahmen der internationalen Global Threat Reduction Initiative (GTRI) in Zusammenarbeit mit der IAEO, der Russischen Föderation, Kasachstan und den USA.

Die kasachische Regierung ersuchte im Juli 2014 um die Unterstützung der IAEO. Diese unterzeichnete in der Folge eine dreiseitige Vereinbarung mit dem Federal State Unitarian Enterprise Scientific Research Institute, der Scientific Industrial Association LUCH of the Russian Federation und dem Institute of Nuclear Physics of the Republic of Kazakhstan (INP), der Betreiberin des WWR-K.

Von HEU zu LEU

Der WWR-K ist ein leichtwassermoderierter und -gekühlter, multifunktionaler Forschungsreaktor mit einer thermischen Leistung von 6 MW. Das INP arbeitet zurzeit daran, den Reaktor auf den Betrieb mit schwach angereichertem Uran (LEU) umzustellen. Auch diese Aktivitäten erfolgen in enger Zusammenarbeit mit der GTRI und der IAEO.

Seit ihrer Lancierung im Jahr 2002 hat die dreiseitige Initiative der IAEO, Russlands und der USA, genannt Russian Research Reactor Fuel Return (RRRFR) Programme, den Rücktransport von mehr als 2,1 t HEU sowjetischen Ursprungs zurück nach Russland ermöglicht. Das HEU stammte aus 14 verschiedenen Ländern und wurde in 58 Lieferungen zurückgebracht.

Quelle

S.Ry. nach IAEO, Medienmitteilung, 2. Oktober 2014

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