Schweden erhöht Entsorgungsgebühren

Schweden erhöht die von den Kernkraftwerksbetreibern jährlich in den Entsorgungsfonds einzuzahlenden Beiträge. Die schwedische Regierung unterstützt eine entsprechende Empfehlung der Swedish Radiation Safety Authority (SSM).

15. Jan. 2015

Bisher bezahlte die schwedische Nuklearindustrie durchschnittlich 2,2 Öre (0,30 Rp.) je produzierte kWh in den Entsorgungsfonds Abfalls ein. Für den Zeitraum 2015–2017 steigen nun die Beiträge auf durchschnittlich 4 Öre (0,50 Rp.). Dies beschloss die schwedische Regierung am 18. Dezember 2014.

Der Regierungsbeschluss folgt auf einen entsprechenden Vorschlag der SSM. Der Beschluss, die Beiträge zu erhöhen, beruht gemäss dem schwedischen Umweltministerium vor allem auf neuen Schätzungen der künftigen Kostenentwicklung für Stilllegung und Entsorgung, die höher ausfallen würden als bisher angenommen. Weiter sei eine niedrigere Rendite des Fonds zu erwarten und das Total der einbezahlten Beiträge liege tiefer als ursprünglich prognostiziert. «Die Kernenergie soll für ihre eigenen Kosten aufkommen und der Regierungsbeschluss ermöglicht dies», erklärte dazu Åsa Romson, Schwedens Klima- und Umweltministerin. Dies bedeute erneut einen Schritt in Richtung steigender Sicherheit.

Quelle

S.Ry. nach schwedischem Umweltdepartement, Medienmitteilung, 18. Dezember 2014

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