Schweiz weiter an EU-Fusionsforschung beteiligt

Der Bundesrat hat zwei Abkommen genehmigt, um sicherzustellen, dass die Schweiz weiterhin an der europäischen Fusionsforschung mitmachen kann.

22. Juni 1999

Das eine Abkommen regelt den Beitritt der Schweiz zum European Fusion Development Agreement (EFDA). Es beinhaltet keine Neuerungen, sondern regelt in einem einzigen Vertrag die bereits laufenden Tätigkeiten und den Betrieb des Joint European Torus (JET) im englischen Culham über das Jahr 1999 hinaus. Innerhalb des 5. EU-Rahmenprogramms für Forschung und technologische Entwicklung erhalten die verschiedenen europäische Fusions- und Plasmaforschungsprogramme dank dem EFDA einen stabilen rechtlichen Rahmen. Das EFDA bildet auch die Grundlage des europäischen Beitrags an weltweite Vorhaben und namentlich den ITER (International Thermonuclear Experimental Reactor).
Das zweite Abkommen verlängert den Assoziationsvertrag zwischen der Schweiz und der Euratom bis Ende 2000. Der Vertrag ist erstmals auf den 1. Januar 1989 abgeschlossen und seither regelmässig verlängert worden. Er erlaubt es unserem Land, völlig gleichberechtigt mit den anderen europäischen Partnern an einem EU-Technologieprogramm teilnehmen zu können. Die Schweiz beteiligt sich seit 1979 an den grossen Anstrengungen Europas zur Entwicklung der für einen Fusionskraftwerk nötigen Technologie. Der JET-Rat wird seit 1995 von einem Schweizer, Prof. F. Troyon, präsidiert.

Quelle

P.B. nach Medienmitteilung des Eidg. Departements des Innern und des Eidg. Volkswirtschaftsdepartements, 23. Juni 1999

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