Stadt Zürich soll Gösgen-Beteiligung verkaufen
Der Gemeinderat der Stadt Zürich (Stadtparlament) hat am 6. September 2006 eine Motion überwiesen, wonach die Stadt ihre 15%ige Beteiligung an der Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG verkaufen soll.
Der Vorstoss war von Bernhard Piller (Grüne) eingereicht worden. Die Motion wurde mit 61 gegen 55 Stimmen überwiesen - gegen den Willen des Stadtrats (Stadtregierung), der den Vorstoss zur Ablehnung empfohlen hatte, da die Stadt Zürich im Winterhalbjahr auf den Strom aus dem Kernkraftwerk Gösgen angewiesen sei und den fehlenden Strom auf dem europäischen Strommarkt mit erheblichen Marktpreisrisiken zukaufen müsste.
Die Zürcher Stadtregierung muss nun in den nächsten zwei Jahren eine entsprechende Vorlage ausarbeiten, die anschliessend im Parlament behandelt wird. Das letzte Wort werden die Stimmberechtigten der Stadt Zürich haben, die dem Verkauf zustimmen müssen.
Quelle
M.S. nach Stadtrat, Stellungnahme vom 9. März 2005, und Gemeinderat, Protokoll vom 6. September 2006