Strahlenschutzforschung in der EU

Die EU will die Strahlenschutzforschung fördern. Dazu wird im Rahmen des European Joint Programme for the Integration of Radiation Protection Research, kurz Concert genannt, ein gemeinsames europäisches Strahlenschutzforschungsprogramm aufgebaut, das vom deutschen Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) koordiniert wird.

15. Juli 2015

Mit dem Concert-Projekt werden über 50 Forschungsinstitutionen aus 22 EU-Ländern und aus Norwegen ihr Wissen und ihre Arbeiten im Bereich des Strahlenschutzes miteinander verzahnen. Dem bisher grössten europäischen Strahlenschutzprogramm stehen in den nächsten fünf Jahren rund EUR 28 Mio. (CHF 29 Mio.) für Forschung und integrative Massnahmen zur Verfügung. 70% der Kosten trägt die Europäische Kommission. Integrative Massnahmen umfassen unter anderem die gezielte Aus- und Weiterbildung von Nachwuchswissenschaftern im Strahlenschutz, den erleichterten Zugang von Wissenschaftern zu Forschungs- und Bestrahlungseinrichtungen sowie die stärkere Verzahnung von Universitäten und Forschungszentren in der Strahlenschutzforschung.

Das Forschungsprogramm hat zum Ziel, den Strahlenschutz in Europa zu verbessern, die Umsetzung der Euratom-Grundnormen zum Strahlenschutz in nationales Recht wissenschaftlich zu unterstützen und die Grundlagen für zukünftige Regelungen des Strahlenschutzes zu schaffen. Concert baut dabei auf Erkenntnisse auf, die in den europäischen Forschungsplattformen Melodi (Strahlenwirkungen und -risiken), Alliance (Radioökologie), Neris (nuklearer und radiologischer Notfallschutz) und Eurados (Strahlendosimetrie) bereits erarbeitet wurden.

Quelle

M.B. nach BfS, Pressemitteilung, 6. Juli 2015

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