Südafrika: Entscheid über Neubau noch dieses Jahr möglich

Südafrika will sich noch 2013 entscheiden, ob künftig ein neuer Kernkraftwerkspark im Land gebaut werden soll. Für den Minister für öffentliche Unternehmen Malusi Gigaba ist der Entscheid dringend notwendig.

23. Apr. 2013

Gigaba gab laut der Nachrichtenagentur NucNet in einer Erklärung zu bedenken, dass Südafrika nur «wenig Zeit bleibt», um einen Entscheid über die künftige Stromversorgung des Landes zu fällen. Laut Gigaba diskutiert die nationale leitende Koordinationskommission für Kernenergie «rund um die Uhr» Fragestellungen in Bezug auf die mögliche Einführung eines Kernenergieprogrammes. Ein 2010 zusammengestellter Ressourcenplan der Regierung rechnet mit dem Bau von 9,6 GW neuer Kernenergiekapazität. Die Koordinationskommission, in der alle wichtigen Vertreter der Nuklearindustrie und -behörden Einsitz haben, führt der stellvertretende Präsident Südafrikas Kgalema Motlanthe. Er begrüsst den Aufbau einer Nuklearindustrie in Südafrika und ist der Überzeugung, das Land brauche zur Deckung des künftigen Strombedarfs weitere Kernkraftwerke.

Im September 2011 hatte die südafrikanische Energieministerin Dipuo Peters einen Vorschlag zum Bau neuer Kernkraftwerke freigegeben und geplant, diesen kurz darauf dem Parlament zu unterbreiten. Zu einer Ausschreibung, die damals für 2012 angedacht war, ist es jedoch nie gekommen.

Südafrika verfügt bisher über zwei kommerzielle Kernkraftwerksblöcke, die 930-MW-Druckwassereinheiten Koeberg-1 und -2. Sie nahmen den Betrieb 1984 und 1985 auf.

Quelle

D.S. nach NucNet, 17. April 2013

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