Südkorea reagiert auf Cyber-Attacke

Nachdem Hacker interne Daten veröffentlicht hatten, reagiert die südkoreanische Betreiberin Korea Hydro & Nuclear Power Co. (KHNP) mit einer zweitägigen Übung. Sie simuliert einen Hacker-Angriff, um die Sicherheit ihrer Werke zu testen.

23. Dez. 2014

Seit Mitte Dezember 2014 haben noch unbekannte Hacker interne Informationen aus dem System der staatlichen Kernkraftwerksbetreiberin KHNP veröffentlicht. Neben vertraulichen Mitarbeiterinformationen wurden auch technische Dokumente bekannt. KHNP hat am 22. Dezember 2014 versichert, dass die Sicherheit der Kernkraftwerke zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen sei.

Die KHNP betreibt sämtliche der 23 Reaktoren in Südkorea. In vier der Anlagen führt die Betreiberin nun eine zweitätige Übung durch, um Mitarbeitende auszubilden und die Abwehr des Unternehmens gegen Cyber-Attacken zu testen.

Die Hacker hatten am 21. Dezember 2014 unter dem Namen «Präsident der Anti-Atom-Reaktor-Gruppe» gedroht, weitere Informationen zu veröffentlichen, wenn die südkoreanische Regierung nicht vom 25. Dezember 2014 an drei Reaktoren abschalte. Bisher konnte die Staatsanwaltschaft keine Verantwortlichen ausfindig machen.

Quelle

(S.Ry. nach World Nuclear News, Medienmitteilung, 22. Dezember 2014)

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