Südkorea: Vorbereitungsarbeiten für Shin-Kori-5 und -6 können weitergehen

Laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap plant die staatliche Korea Hydro & Nuclear Power Co. (KHNP), die Vorbereitungsarbeiten für den Bau der beiden Kernkraftwerkseinheiten Shin-Kori-5 und -6 am 8. November 2017 wiederaufzunehmen. Zuvor hatte sich eine von der Regierung eingesetzte Kommission für die Wiederaufnahme ausgesprochen.

31. Okt. 2017
Der südkoreanische Präsident Moon Jae-in erklärte am 22. Oktober 2017, seine Regierung anerkenne die Empfehlung der Kommission, die Bauvorbereitungen an den Kernkraftwerkseinheiten Shin-Kori-5 und -6 wiederaufzunehmen. Seine Haltung gegenüber der Zukunft der Kernenergie werde er jedoch beibehalten.
Der südkoreanische Präsident Moon Jae-in erklärte am 22. Oktober 2017, seine Regierung anerkenne die Empfehlung der Kommission, die Bauvorbereitungen an den Kernkraftwerkseinheiten Shin-Kori-5 und -6 wiederaufzunehmen. Seine Haltung gegenüber der Zukunft der Kernenergie werde er jedoch beibehalten.
Quelle: korea.net

Nachdem sich eine Kommission aus zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern nach einer drei Monate dauernden Vernehmlassung für die Fortsetzung der Bauvorbereitungen für Shin-Kori-5 und -6 ausgesprochen hatte, gab der südkoreanische Präsident Moon Jae-in seine Zustimmung. Dies teilte korea.net mit, der Informationskanal der südkoreanischen Regierung.

Moon ist ein Kernenergiegegner. Er hatte jedoch zugesichert, die Empfehlung der Kommission anzuerkennen. Gleichzeitig kündigte er eine Abkehr von der gegenwärtigen Energiepolitik an. Der Anteil des Erdgases und der erneuerbaren Energien soll demnach erhöht werden. Derzeit beträgt der Kernenergieanteil rund 30%. Moon gab zudem bekannt, dass im Südosten des Landes ein Forschungszentrum entstehen soll, das die Stilllegung aller Kernkraftwerkseinheiten Südkoreas vorbereiten und auf dem weltweiten Markt eine führende Rolle bei der Stilllegung von Reaktoren einnehmen soll.

Die südkoreanische Nuclear Safety and Security Commission (NSSC) hatte den Bau der APR-1400-Einheiten Shin-Kori-5 und -6 im Juni 2016 bewilligt. Die KHNP gab seither laut Yonhap rund KRW 1600 Mrd. (CHF 1,4 Mrd.) für Vorbereitungsarbeiten aus.

Quelle

M.A. nach Yonhap und korea.net, 26. Oktober, sowie NucNet, 25. Oktober 2017

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