Tepco wird verstaatlicht

Die Tokyo Electric Power Company (Tepco), unter anderem Betreiberin des havarierten Kernkraftwerks Fukushima-Daiichi, soll vorübergehend staatlicher Kontrolle unterstellt werden. Die japanische Regierung hatte in der ersten Maihälfte 2012 der Übernahme einer Aktienmehrheit der Tepco zugestimmt.

18. Mai 2012

Gemäss Finanzplan will die Regierung das Stromversorgungsunternehmen mit einer Geldspritze von rund JPY 1 Billion (CHF 11 Mrd.) unterstützen. Im Gegenzug übernimmt die Regierung mit einem Aktienanteil von über 50% die Mehrheit der Stimmrechte. Japans Industrieminister, Yukio Edano, hat die Staatshilfe bestätigt. Die Tepco ist wegen den Folgen des schweren Erdbebens im März vergangenen Jahres finanziell arg in Bedrängnis geraten. Bis Mitte März 2012 hat das Unternehmen nach eigenen Angaben knapp JPY 450 Mrd. (CHF 5,0 Mrd.) als Entschädigungsleistungen an die Menschen ausbezahlt, die durch den Reaktorunfall von Fukushima-Daiichi vom 11. März 2011 betroffen sind. Gemäss Tepco haben erst 40% der Entschädigungsberechtigten das Verfahren abschliessen können. Die Regierung wird ihre Entschädigungszahlungen auf JPY Mrd. 860 erhöhen.

Quelle

M.B. nach Jaif, 10. Mai, sowie NucNet, 11. Mai 2012

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