Tihange-2: keine neuen Befunde am Reaktordruckbehälter

Die während der geplanten Revision 2017 durchgeführten Ultraschalluntersuchung an der Kernkraftwerkseinheit Tihange-2 haben gezeigt, dass sich die Wasserstoffflocken in der Wand des Reaktordruckbehälters nicht vergrössert haben.

11. Mai 2017

Die belgische nukleare Aufsichtsbehörde Agence fédérale de contrôle nucléaire (AFCN) hatte am 17. November 2015 grünes Licht für das Wiederanfahren von Tihange-2 (PWR, 1008 MW) gegeben. Sie war zum Schluss gekommen, dass die zuvor entdeckten Wasserstoffflocken im Material der Druckbehälterwand keinen negativen Einfluss auf den sicheren Betrieb der Druckwasserreaktoreinheit haben. Die AFCN verlangte jedoch von der Betreiberin Electrabel SA, bei der nächsten Revision eine erneute umfassende Ultraschallprüfung durchzuführen.

Fachkräfte haben nun in den letzten Wochen den Reaktordruckbehälter von Tihange-2 während der geplanten Revision erneut untersucht. Die Messanalysen zeigten, dass sich die Flocken nicht verändert haben, teilte die AFCN mit. Zudem seien auch keine neuen Befunde entdeckt worden. Tihange-2 dürfe in den nächsten Tagen wieder ans Netz.

Eine ähnliche Folgeuntersuchung war im November 2016 bereits bei Doel-3 (PWR, 1006 MW) durchgeführt worden. Auch hier hatten die Ergebnisse keine Veränderungen festgestellt. Die Electrabel nahm den Block folglich am 7. Dezember 2016 wieder in Betrieb.

Quelle

M.A. nach AFCN, Medienmitteilung, 5. Mai 2017

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