Uran als Nebenprodukt in finnischer Nickelmine

Das finnische Unternehmen Talvivaara Mining Company Oyi untersucht alternative Metallextraktionsverfahren in einer Nickelmine bei Sotkamo, im Osten des Landes, um Uran als Nebenprodukt zu gewinnen.

11. Feb. 2010
Durch eine Verfahrensänderung könnte in einer finnischen Nickelmine Uran als Nebenprodukt gewonnen werden.
Durch eine Verfahrensänderung könnte in einer finnischen Nickelmine Uran als Nebenprodukt gewonnen werden.
Quelle: Talvivaara Mining Company

Der Nickelabbau bei Sotkamo, der im Juni 2009 offiziell begonnen hat, zählt zu den wichtigsten Bergwerksprojekten in Finnland. Dort befindet sich die grösste nachgewiesene Menge des Rohstoffs Nickel in Europa. Zudem werden Zink, Kupfer und Kobalt gewonnen. Dabei wird als Verfahren die Bio-Laugung eingesetzt. In den dabei entstehenden wertstoffhaltigen Lösungen sind auch kleine Mengen an Uran enthalten. Die Talvivaara untersucht nun die Möglichkeit, den Produktionsprozess so zu verändern, dass das in den Lösungen enthaltene Uran als Yellow Cake abgetrennt werden kann. Die dafür notwendigen Investitionen schätzt das Unternehmen auf EUR 30 Mio. (CHF 44 Mio.). Die jährlichen Produktionskosten kommen auf rund EUR 2 Mio. zu stehen bei einem Produktionsvolumen von 350 t pro Jahr. Die Talvivaara diskutiert laut eigenen Angaben mit führenden Unternehmen über eine potenzielle Zusammenarbeit. Sie stellt derzeit die Dokumente zusammen, die zur Einreichung eines Bewilligungsgesuchs und zur Fortführung der Untersuchungen nötig sind.

Quelle

M.A. nach Talvivaara, Medienmitteilung, 9. Februar 2010

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