USA: 123-Abkommen mit China weiter in Kraft

Die Verlängerung des bilateralen 123-Abkommens zwischen China und den USA, das den kommerziellen Handel mit Kernmaterialien einschliesslich Reaktoren zur Erzeugung von Kernenergie erlaubt, ist in Kraft getreten.

17. Nov. 2015

Bilaterale Abkommen, die gemäss der Nummer der entsprechenden Sektion in der amerikanischen Atomic Energy Act auch unter dem Namen «123 Agreements» bekannt sind, schaffen die rechtliche Basis, damit die USA mit anderen Ländern im Bereich der friedlichen Nutzung der Kernenergie zusammenarbeiten können. Diese Abkommen erlauben den Transfer von Materialien, Ausrüstungen einschliesslich Reaktoren, Komponenten, Informationen und Technologien zur Erzeugung von Kernenergie. China und die USA unterzeichneten bereits 1985 ein solches Abkommen. Es läuft im Dezember 2015 ab.

Präsident Barack Obama genehmigte die Verlängerung des Abkommens im April 2015 und legte sie dem Kongress vor. Nachdem die dafür zuständigen Kongresskommissionen das Abkommen während der erforderlichen 90 Tage geprüft hatten, trat es in Kraft.

Das Nuclear Energy Institute (NEI) begrüsste die Verlängerung. Sie dürfte den USA bis 2040 einen direkten wirtschaftlichen Nutzen von USD 70–204 Mrd. (CHF 70–200 Mrd.) bringen und jährlich 20’000–45’000 Arbeitsplätze unterstützen. Darüber hinaus werde die anhaltende amerikanische Präsenz auf Chinas Kernenergiemarkt und die Annahme amerikanischer Technologie und Ausrüstung Chinas Beziehungen zu den USA vertiefen und internationale Nuklearsicherheitspraktiken voranbringen, ist sich das NEI sicher.

Quelle

M.A. nach NEI, Medienmitteilung, 9. November 2015

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