USA: Fort Calhoun geht vorzeitig vom Netz

Der Verwaltungsrat der Betreiberin Omaha Public Power District (OPPD) hat beschlossen, den Druckwasserblock Fort Calhoun im amerikanischen Bundesstaat Nebraska Ende 2016 endgültig abzuschalten.

24. Juni 2016

Aus wirtschaftlichen Überlegungen beschloss die OPPD-Verwaltung, die Kernkraftwerkseinheit Fort Calhoun Ende 2016 stillzulegen. Sie folgte damit der Empfehlung ihrer Geschäftsleitung. Der Entscheid bedeutet, dass für die nächsten fünf Jahre – bis 2021 – keine allgemeine Tariferhöhung zu erwarten sei, so die OPPD. Dies sei im Einklang mit dem Ziel des Unternehmens, Tarife 20% unterhalb des regionalen Durchschnitts anzubieten.

Die Stilllegungskosten schätzt die OPPD auf rund USD 1,2 Mrd. (CHF 1,15 Mrd.). Bis Ende Mai 2016 hatte die OPPD rund USD 388 Mio. (CHF 373 Mio.) im Stilllegungsfonds geäufnet und hätte die gesamten Kosten bis 2033 – dem ursprünglich vorgesehenen Abschaltdatum – einbezahlt. Damit Fort Calhoun vorzeitig stillgelegt werden kann, wird die OPPD jährlich ihrem Stilllegungsfonds die fehlenden Mittel hinzuzufügen. Sie erwartet, die restlichen Kosten ohne Tariferhöhungen tragen zu können.

Quelle

M.A. nach OPPD, Medienmitteilung, 16. Juni 2016

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