USA prüfen Wiederinbetriebnahme des Schnellen Reaktors FFTF

Der amerikanische Energieminister Bill Richardson hat Mitte August grünes Licht für eine Studie gegeben, mit der die Umweltauswirkungen einer Wiederinbetriebnahme der Fast Flux Test Facility (FFTF) untersucht werden sollen.

17. Aug. 1999

Die in Hanford im US-Bundesstaat Washington gelegene Versuchsanlage verfügt über einen natriumgekühlten Schnellen Reaktor mit 400 MW thermischer Leistung. Dieser erreichte im Februar 1980 erste Kritikalität und wurde zwölf Jahre später nach einer Reihe erfolgreicher Experimente aus Kostengründen abgeschaltet.
Im Rahmen des jetzt zu erarbeitenden Umweltverträglichkeitsberichts sollen verschiedene Einsatzmöglichkeiten der FFTF - beispielsweise die Produktion von Radioisotopen für medizinische Zwecke oder von Plutonium-238 für NASA-Raumfahrzeuge - geprüft und mit Alternativen verglichen werden. Ein Entscheid über die Zukunft der Anlage wird für Ende nächsten Jahres erwartet. Die American Nuclear Society begrüsst in einer ersten Stellungnahme die mögliche Wiederinbetriebnahme des Schnellen Versuchsreaktors, sofern dadurch die Finanzierung anderer "zukunftsträchtiger" Kernenergieprogramme nicht beeinträchtigt wird.

Quelle

M.S. nach Pressemitteilungen DOE und ANS, 18. August 1999

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft