Wisconsin hebt Baumoratorium auf

Das seit 1983 im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin bestehende Moratorium für den Bau neuer Kernkraftwerke ist am 1. April 2016 aufgehoben worden.

8. Apr. 2016
Wisconsin-Gouverneur Scott Walker hat am 1. April 2016 im Wisconsin Energy Institute (WEI) durch seine Unterschrift die Wisconsin Assembly Bill 384 in Kraft gesetzt, welche das Moratorium für den Bau von Kernkraftwerken im Bundesstaat aufhebt.
Wisconsin-Gouverneur Scott Walker hat am 1. April 2016 im Wisconsin Energy Institute (WEI) durch seine Unterschrift die Wisconsin Assembly Bill 384 in Kraft gesetzt, welche das Moratorium für den Bau von Kernkraftwerken im Bundesstaat aufhebt.
Quelle: Matthew Wisniewski / WEI

Scott Walker, Wisconsins Gouverneur, setzte am 1. April 2016 ein Gesetz in Kraft, welches den Bau neuer Kernkraftwerke im Bundesstaat nach 33 Jahren wieder zulässt. Zudem stuft die neue Gesetzgebung die Kernenergie als effiziente und «nicht emittierende» Technologie ein, die staatliche und lokale Entscheidungsträger zur Deckung der Energienachfrage berücksichtigen sollen.

Der Senat von Wisconsin hatte sich am 16. Februar 2016 für die Aufhebung des Moratoriums ausgesprochen. Der republikanische Senator Kevin Petersen hatte das Gesetz eingebracht, weil die Ursache für das damalige Bauverbot – das Fehlen eines landesweiten Lagers für ausgediente Brennelemente – nicht mehr relevant ist, da inzwischen die Trockenlagerung am Kernkraftwerksstandort weitverbreitet ist. In Wisconsin stehen zwei Druckwasserreaktor-Einheiten – Point-Beach-1 und -2 – seit 1970 und 1972 in Betrieb.

Quelle

M.A. nach NucNet, 5. April, und WEI, Medienmitteilung, 1. April 2016

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