Y2K-Bug für zivile russische Atomanlagen unkritisch

Laut Expertengutachten stellt das Jahr-2000-Problem für den Betrieb und die Sicherheit der von Rosenergatom in der Russischen Föderation betriebenen Kernkraftwerke kein Problem dar.

22. Juni 1999

Dies wird jetzt vom Ministerium für Atomenergie Minatom bestätigt, das die durchgeführten Untersuchungen ausgewertet hat. Nachdem die in den Kernkraftwerken eingesetzte Leittechnik zu einem erheblichen Teil noch aus fest verdrahteten Schaltungen bestehe und das Datum keinen massgeblichen Steuerungsparameter darstelle, könne Silvester 1999 auch in russischen Kernkraftwerken mit Gelassenheit entgegengeblickt werden. Bei einigen Reaktortypen seien allerdings in gewissen Programmen noch Anpassungen nötig, um betriebliche Probleme etwa bei der Datenanzeige zu verhüten. Die Untersuchungen erstreckten sich auch auf Anlagen des Brennstoffkreislaufs. Laut Minatom sind die kritischen Einrichtungen identifiziert und die nötigen Anpassungen eingeleitet worden. Die Kosten für die Behebung des Y2K-Bugs werden in Russland auf rund US$ 10 Mio. geschätzt.

Quelle

P.B. nach NucNet vom 23. Juni 1999

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