Bulgarien: Konsortium für erste Phase des Endlagers ausgewählt

Bulgarien hat ein deutsch-bulgarisches Konsortium beauftragt, die erste Phase des nationalen Endlagers für schwach- und mittelaktive Abfälle beim Kernkraftwerk Kosloduj zu bauen.

19. Juli 2016

Ein Konsortium bestehend aus der deutschen Nukem Technologies GmbH – einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der russischen JSV Atomstroiexport – und vier bulgarischen Unternehmen baut die erste Phase des nationalen Endlagers für schwach- und mittelaktive Abfälle. Dies berichtete das bulgarische Energieministerium nach der Unterzeichnung des Auftrags in Höhe von EUR 72 Mio. (CHF 79 Mio.). Der Standort liegt neben dem Kernkraftwerk Kosloduj und befindet sich somit vier Kilometer von der Grenze Rumäniens entfernt.

Laut Energieministerium wird das Projekt durch Mittel aus dem Kozloduy International Decommissioning Fund finanziert, der von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) verwaltet wird. Das Endlager wird eine Kapazität von 138’200 m3 aufweisen und soll die schwach- und mittelaktiven Abfälle Bulgariens der nächsten 60 Jahre aufnehmen. Die Inbetriebnahme ist für 2021 vorgesehen.

Im Oktober 2011 hatten die Westinghouse Electric Spain SA und zwei weitere Unternehmen einen Auftrag über mehrere Millionen Dollar für die Entwicklung des nationalen Endlagers erhalten.

Quelle

M.A. nach bulgarischem Energieministerium, Medienmitteilung, 7. Juli, und NucNet, 12. Juli 2016

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