Deutschland: Letzte Rückführung von LEU aus dem Berliner Forschungsreaktor in die USA

Zum letzten Mal werden 33 ausgediente Brennelemente aus dem Berliner Forschungsreaktor BER II in ihr Ursprungsland USA transportiert.

4. Juli 2017

Der Transport mit niedrig angereichertem Uran (LEU) verliess am Abend des 26. Juni 2017 den Standort des BER II in Wannsee im äussersten Südwesten Berlins in Richtung Hafen Nordenham und befindet sich laut dem deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) inzwischen auf dem Seeweg in die USA. Die erforderliche Transportgenehmigung hatte das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) noch vor Inkrafttreten des neuen Standortauswahlgesetzes erteilt. Nach neuer Rechtslage, die seit dem 16. Mai 2017 gilt, ist eine Ausfuhr ausgedienter Brennelemente in Deutschland generell untersagt und nur noch in Ausnahmefällen möglich.

Die jetzt erfolgte Rückführung ausgedienter Brennelemente aus einem Forschungsreaktor entspricht einem Abkommen mit den USA zur Nichtverbreitung von waffenfähigem Uran. Das Abkommen gilt gemäss BMUB für Brennelemente, die bis Mai 2016 bestrahlt wurden.

BER II noch bis Ende 2019 in Betrieb

Im Juli 2013 kündigte das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) an, den Wissenschaftsbetrieb am Forschungsreaktor BER II am 1. Januar 2020 einzustellen.

Quelle

M.A. nach BMUB, Medienmitteilung, 28. Juni 2017

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