Deutschland: Sanierung einer Uranaufbereitungsanlage beendet

Nach fünfjähriger Bauzeit sind die Arbeiten zur Flächensanierung auf dem Gelände des ehemaligen Uranerzaufbereitungsbetriebs Crossen im deutschen Bundesland Sachsen beendet. Damit sei die Sanierung des Projektes abgeschlossen, teilte die Wismut GmbH am 17. November 2008 mit.

8. Dez. 2008

Crossen wurde im Jahr 1989 stillgelegt, und 1992 begann die Wismut GmbH mit dem Abriss der Gebäude und Anlagen. Danach wurde 2003 mit den Sanierungsarbeiten auf der etwa 17 ha grossen Betriebsfläche begonnen. Dabei seien unter anderem unterirdische Bauwerke und Fundamente früherer Gebäude beseitigt sowie rund 300'000 m3 kontaminierter Boden abgetragen worden. Dieser wurde durch neuen Mineralboden ersetzt und begrünt. Ziel war es, das Gelände nach der Sanierung in die bestehende Auenlandschaft der Zwickauer Mulde zu integrieren.

Der Uranerzaufbereitungsbetrieb war Anfang der 1950er-Jahre auf dem Gelände einer ehemaligen Papierfabrik entstanden. Dort hatte zuerst die SAG Wismut und ab 1954 die DSAG nach Angaben der Wismut GmbH 77'000 t Uran aus dem Erzgebirge sowie weiteren Lagerstätten in Sachsen und Thüringen abgetrennt. Nach der Wende und dem Rückzug der damaligen Sowjetunion aus dem Projekt ging das Eigentum aller Wismut-Grundstücke und -Anlagen vollständig an die Bundesrepublik Deutschland über.

Die 1991 gegründete Wismut GmbH ist ein staatliches Unternehmen des Bundes in Sachsen und Thüringen, dessen Hauptaufgabe in der Stilllegung, Sanierung und Rekultivierung von Urangewinnungs- und Uranaufbereitungsbetrieben besteht.

Quelle

M.A. nach Wismut GmbH, Medienmitteilung, 17. November 2008

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft