Flamanville-3 nochmals teurer

Die französische Electricité de France (EDF) schätzt die voraussichtlichen Baukosten für Flamanville-3, die erste EPR-Einheit Frankreichs, jetzt EUR 2 Mrd. höher ein, nämlich auf EUR 8,5 Mrd. (CHF 10,3 Mrd.). Die 1600-MW-Druckwassereinheit werde erst 2016 in Betrieb gehen.

7. Dez. 2012

Die EDF nennt für die erhöhten Baukosten verschiedene Ursachen. Zum ersten wurde seit der kommerziellen Inbetriebnahme von Civaux-2 (PWR, 1495 MW) im April 2002 in Frankreich kein Kernkraftwerk mehr gebaut. Zum anderen ist Flamanville-3 die erste EPR-Einheit Frankreichs. Als weitere Gründe gibt die EDF zusätzliche Aufwendungen für die Auslegung der Dampferzeuger und Entwicklungsstudien an. Auch haben neue behördliche Vorgaben sowie die aus Fukushima-Daiichi gewonnenen Erkenntnisse die Kosten nach oben getrieben, so die EDF. Mit ein Faktor sei zudem die Verschiebung der Inbetriebnahme von 2014 auf 2016.

Seit der letzten Kostenanalyse im Juli 2011 wurden laut EDF auf der Baustelle beachtliche Fortschritte erzielt. Die Bauarbeiten seien zu 93% fertiggestellt und rund ein Drittel der elektromechanischen Anlagenteile montiert.

Quelle

M.B. nach EDF, Medienmitteilung, 3. Dezember 2012

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