Iter: Fabrikationsbeginn für Radialplatten

Die Herstellung der 70 D-förmigen Radialplatten für die supraleitenden Magnetspulen des Internationalen Thermonuklearen Experimentalreaktors (Iter) hat begonnen.

18. Feb. 2014
Zwei vorgefertigte Radialplatten stehen in der Schweisswerkstatt bereit für das Elektronenstrahlschweissen.
Zwei vorgefertigte Radialplatten stehen in der Schweisswerkstatt bereit für das Elektronenstrahlschweissen.
Quelle: CNIM / Christophe Chabert

Die Fusion for Energy (F4E) hatte die französische CNIM SA und die italienische Simic S.p.A. Anfang Dezember 2012 beauftragt, je 35 Radialplatten für den Iter herzustellen. Beide Unternehmen stellten danach erfolgreich Prototypen der Radialplatten her und begannen mit dem Aufbau des Fertigungsprozesses. Nach Abschluss dieser Vorarbeiten hat nun die Herstellung der Radialplatten begonnen.

Die CNIM renovierte zuvor ihre Fertigungshalle in Brégaillon bei Toulon in Südfrankreich und baute eine zusätzliche Halle von 3000 m2 in Meeresnähe, um den Transport der Grosskomponenten zu erleichtern. Die Simic ihrerseits baute in Porto Marghera bei Venedig ein neues Industriegebäude mit hochmodernen Einrichtungen und Werkzeugen.

Die Herstellung der ersten Radialplatten wird voraussichtlich im Juli 2014 abgeschlossen sein. Die Platten werden daraufhin auf dem Seeweg nach La Spezia in Italien transportiert, wo sie in einer Fabrik der ASG Superconductors S.p.A. in die Toroidalfeldspulen des Iters montiert werden. Die zweite Serie der Radialplatten soll fünf Wochen später bereit sein. Danach wird erwartet, dass die CNIM und die Simic die Produktionskadenz beschleunigen und alle vier Wochen je eine Platte herstellen.

Quelle

M.A. nach F4E, Medienmitteilung, 31. Januar 2014

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