Neue Strahllinie für Röntgen-Mikrotomografie am PSI

Am Paul Scherrer Institut (PSI) in Villigen ist Anfang Juni 2006 eine neue Strahllinie für Röntgen-Mikrotomografie eröffnet worden.

6. Juni 2006

Tomcat, so der Name der Experimentieranlage an der Synchrotron Lichtquelle Schweiz (SLS), wird Untersuchungen in der Biomedizin ermöglichen, die zu neuen Erkenntnissen über bisher unverstandene Krankheiten führen sollen. Das zukunftsweisende bildgebende Verfahren gestattet Einblicke ins Innere von Strukturen mit bisher unerreichter Auflösung im Mikrometer- und gar Nanometer-Bereich. Mit der Röntgen-Mikrotomografie lässt sich somit detailliert ins Innere der zu untersuchenden Probe blicken. Die Qualität der Bilder ist besonders hoch, weil die SLS einen extrem gebündelten und aussergewöhn-lich intensiven Röntgenstrahl liefert. Innerhalb weniger Minuten sind dreidimensionale Bilder mit einer Auflösung im Bereich von einigen Mikrometern möglich. Zurzeit werden mit Hilfe der SLS unter anderem Untersuchungen zur Entstehung von Alzheimer und zur Erforschung der Osteoporose durchgeführt.
Die Investitions- und Betriebskosten für Tomcat belaufen sich in den nächsten fünf Jahren auf CHF 2,25 Mio., wovon die ETH Lausanne (EPFL) rund die Hälfte trägt. Laut EPFL-Präsident Patrick Aebischer soll die Anlage für Forschungsprogramme in den Life-Sciences, der Medizin und den Materialwissenschaften eingesetzt werden.

Quelle

R.B. nach PSI, Medienmitteilung, 7. Juni 2006

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