Rechtliche Schritte gegen Uran-Moratorium in Québec
Die Strateco Resources Inc. hat rechtliche Schritte gegen das von der Regierung der kanadischen Provinz Québec erteilte Genehmigungsverbot für Uranexplorations- und Abbauprojekte eingeleitet. Die Strateco will damit ihre Rechte geltend machen und diejenigen ihrer Aktionäre schützen.
Das Ministerium für Nachhaltigkeit, Umwelt, Tierwelt und Parks (MDDEFP) von Québec hatte Anfang April 2013 mitgeteilt, in der gesamten Provinz keine Genehmigungen mehr für die Exploration oder den Abbau von Uran zu gewähren, solange keine Umweltverträglichkeitsprüfung von unabhängiger Seite durchgeführt worden sei. Davon betroffen ist besonders das Untergrund-Explorationsprojekt Matoush der Strateco, dem die Canadian Nuclear Safety Commission (CNSC) bereits im Herbst 2012 eine Uranabbaubewilligung erteilt hatte.
Als ersten Schritt hat die Strateco gegenüber dem MDDEFP eine Entschädigungsforderung einschliesslich Zinsen in der anfänglichen Höhe von CAD 16 Mio. (CHF 14,8 Mio.) erhoben. Dieser Betrag entspricht laut Strateco dem Marktkapitalisierungsverlust seit der Moratoriumsankündigung. Zudem habe die Strateco ein Gerichtsverfahren angestrengt, bei dem es um Schadenersatz und Strafschadenersatz in Millionenhöhe geht. Zusätzliche Forderungen aufgrund nicht wieder gutzumachender finanzieller Verluste im Matoush-Projekt seien nicht auszuschliessen, so die Strateco.
Quelle
M.A. nach Strateco, Medienmitteilung, 22. April 2013