Schweden: neuer nationaler Kernenergiekoordinator ernannt
Die schwedische Regierung hat Carl Berglöf als nationalen Kernenergiekoordinator ernannt, um die Rolle der Kernenergie bei der Sicherstellung einer zuverlässigen und nachhaltigen Stromversorgung sowie bei der Umsetzung effektiver Klimamassnahmen zu stärken. Die Ernennung erfolgt vor dem Hintergrund eines verstärkten Engagements für den Ausbau neuer Kernenergieprojekte in Schweden.
Ebba Busch, die schwedische Ministerin für Energie, Wirtschaft und Industrie, betonte die bedeutende Rolle, die der Koordinator bei der Beschleunigung des Kernenergieausbaus und der Umsetzung des nationalen Fahrplans spielen werde. «Es ist mir eine grosse Ehre, die Rolle des nationalen Koordinators für Kernenergie zu übernehmen. Im letzten Jahrzehnt habe ich in verschiedenen Funktionen daran gearbeitet, neue Kernenergie in Schweden zu ermöglichen, sodass ich mich auf diese Aufgabe gut vorbereitet fühle», sagte Berglöf, der die neue Position am 1. Februar 2024 antreten wird.
Seit 2017 war er als Nuklearberater bei der Branchenorganisation Energiföretagen Schweden tätig und hat zuvor sechs Jahre lang bei Vattenfall an der Planung neuer Kernkraftwerke gearbeitet.
Die Aufgabe des Koordinators umfasst die Initiierung und Förderung eines engen Dialogs zwischen allen relevanten Akteuren, um sicherzustellen, dass der Ausbau der neuen Kernenergie den wachsenden Strombedarf deckt und gleichzeitig die Anforderungen an eine robuste Energieversorgung erfüllt. Berglöf wird zum Ansprechpartner für Interessengruppen und Akteure auf diesem Gebiet ernannt, um die Errichtung neuer Reaktoren zu beschleunigen.
Als Koordinator wird er die laufende Arbeit der Regierung und anderer Akteure analysieren und den Fortschritt der Arbeiten zum Ausbau der Kernenergie verfolgen. Dies ermögliche eine zeitnahe Identifizierung von ergänzenden Massnahmen, um die Effizienz und Sicherheit der neuen Kernenergieprojekte zu gewährleisten.
Quelle
S.D. nach Regierung Schweden, Medienmitteilung, 4. Januar 2024